Einige gute Sorten können sich durch Versamung im Garten so verändern, dass das gewünschte Bild nicht erhalten bleibt. Besonders gefährdet sind jene Sorten, deren Sämlinge regelmäßig einen anderen Wuchs oder eine veränderte Blütenfarbe oder -Form aufweisen.
Möglicherweise tritt dieses Problem bei breit angelegten Sammlungen verstärkt auf, weil hier besonders viel genetisches Potenzial beieinandersteht und die Pflanzen die Gelegeneit zum ausgiebigen „Herummendeln“ nutzen. Grundsätzlich kann man verallgemeinern: Je mehr verschiedene Sorten nebeneinander stehen, desto größer ist diese Gefahr.
Bei Sorten mit einer verstärkten Tendenz zu Versamung ist eine genaue Beobachtungen wichtig. Sämlinge sollten rechtzeitig gejätet werden, spätestens wenn man sie an Ihrem Wuchs oder ihrer Blüte erkennt. Auch das Ausschneiden von blühenden Trieben kann bei diesen Sorten das gewünschte Gesamtbild erhalten.
Bei den folgenden Sorten wurde diese unerwünschte Veränderung mehr oder weniger stark festgestellt:
‚Inverleith‘, ‚Orange Field‘, ‚Taurus‘, ‚Black Adder‘