Als Versuchsfläche der Begutachtung bot sich ein gut 5.200 qm großer, ehemaliger Maisacker an, der als Erweiterung des Garten Alst [1] dienen sollte. Die Besitzer hatten hier ohnehin vorgesehen, Knöteriche großflächig zu verwenden. Im März 2011 begannen die Vorbereitungen auf dem zukünftigen Versuchsgelände [2]. Dieses liegt in in der Nähe von Brüggen im Kreis Viersen, NRW.
Das erste Jahr: sammeln, prüfen, vermehren
Während sich der vorgesehene Gartenteil bereits in fortgeschrittener Planung und Umsetzung befand, wurden kontinuierlich neue und alte Sorten bei Züchtern und Gärtnereien beschafft, vermehrt und aufgepflanzt. Dabei gab es auch immer wieder Rückschläge, da einige (wenige) der Sorten schwer sortenecht zu beziehen waren. Hier zeichnete sich bereits früh ein Problem für Planer ab: Wie lassen sich Farbkonzepte konsequent in Pflanzungen umsetzen, wenn gelieferte Sorten nicht echt sind und Blütenfarben sogar gravierend abweichen können?
Bodenvorbereitung
Zunächst wurde der ehemalige Ackerboden auf der zukünftigen Versuchsfläche aufgebessert. Hierzu wurde in zwei Schritten eine 10 cm hohe Schicht kommunalen Grünschnitt-Kompostes (unkrautfrei) mittels einer Fräse gut 20 cm tief eingearbeitet und danach eine 5 cm hohe Mulchschicht aus demselben Material ausgebracht. Auf diese Weise reichlich und auf Dauer mit Nährstoffen versorgt, wuchsen die in Stückzahlen von zumeist 12 – 21 je Sorte gruppierten Kerzenknöterich-Sorten zügig an und zeigten bereits im Pflanzjahr zur Blütezeit ein geschlossenes Bild. Ende Oktober 2011 konnte daher bereits eine erste Vorbegutachtung durchgeführt werden. Aktuell sind 45 Sorten aufgepflanzt.
> Klima und örtliche Begebenheiten
[2] Das Versuchsgelände wird freundlicher Weise durch die Firma Freistil – Service für Gärten zur Verfügung gestellt.